Jazz Moves Hamburg Clubfestival
Vom 13. November bis zum 23. November steigt das Jazz Moves Hamburg Clubfestival
Rubrik
Konzerttipp
Veröffentlicht
11.11.25Autor:in
Rainer Szimm
Ab dem 13. November öffnen 20 Hamburger Clubs ihre Türen für das Jazz Moves Hamburg Clubfestival. Bis zum 23. November wird ein vielfältiges Line-up mit 30 Konzerten geboten. Es gibt als besonderen Anreiz für Menschen, die die Bandbreite des Jazz entdecken wollen, noch viele ermäßigte 10-Euro-Tickets.
Frohsinn statt November-Blues: Am 13. November startet zum ersten Mal das Hamburger Jazz-Clubfestival. Ein weiterer starker Beleg für die Anziehungskraft der Stadt als internationale Musik-Metropole. Nach dem spätsommerlichen traditionsreichen Festival Jazz Open in Planten un Blomen und dem viertägigen Reeperbahn Festival im September wartet binnen weniger Monate diesmal ein herbstliches Highlight auf die Musikfans. Bis zum 23. November zeigt sich an 11 Tagen und in 20 Clubs die vitale Jazzkultur der Elbstadt in ihrer ganzen Vielfalt. Von Hardbop, Bigband-Sound, Swing, jazzigem HipHop bis hin zu anatolischen Psychedelic- Jazz-Rock laden 30 Konzerte dazu ein, die immense Bandbreite des Jazz zu hören und zu fühlen. Und das Schöne dabei: Es gibt ermäßigte Tickets!
Das Birdland in Eimsbüttel, die MS Stubnitz in der Hafencity, das White Cube in Bergedorf oder das TurTur in Wilhelmsburg - über die gesamte Stadt verteilt, öffnen Hamburgs Musikclubs kreative Freiräume und sind somit nicht nur für die Jazz-Szene elementarer Bestandteil einer Kunstform, die von faszinierenden Live-Momenten lebt. Dies zu ermöglichen, bleibt für Veranstalter*innen und Musikclubs in Zeiten steigender Preise ein Kraftakt. Ein Blick in den JAZZ MOVES Veranstaltungskalender verrät, dass täglich etwa drei bis vier Jazzkonzerte in Hamburg besucht werden können. 30 dieser Konzerte wurden vom JAZZ MOVES-Team ausgewählt und zu einem abwechslungsreichen Festivalprogramm zusammengestellt.
Grund genug, um im Rahmen des neuen Clubfestivals die Sichtbarkeit auf die vielfältigen Hamburger Jazz-Orte zu erhöhen. Dank der Förderung der Behörde für Kultur und Medien ist es möglich, die lokalen Veranstalter*innen der Festivalkonzerte zu unterstützen und somit einmalig ein exklusives Kontingent an 10-Euro-Tickets pro Konzert zur Verfügung zu stellen.
Carsten Brosda, der Senator der Hamburger Behörde für Kultur und Medien, unterstreicht die Bedeutung des Jazz für die Musikstadt Hamburg: „Mit dem Jazz Moves-Clubfestival präsentiert das Jazzbüro die Musik mitten in der Stadt – in den Clubs, auf den Straßen und an unerwarteten Orten. So wird Jazz nicht nur für das traditionelle Publikum erlebbar, sondern auch für diejenigen, die diese vielfältige Musikrichtung neu für sich entdecken wollen“.
Réka Csorba, Geschäftsführerin des Jazzbüro Hamburg macht das noch einmal deutlich: „Nicht nur für das Jazz-Genre, welches insbesondere vom spontanen, improvisierten Live-Momenten lebt, zählt die Clubszene somit zu den wichtigsten Kulturgütern Hamburgs. Das neue Festivalformat macht die wertvolle und oftmals fordernde Arbeit der Konzertveranstalter*innen sichtbar und feiert die Diversität der Club- und Jazzszene in der Hansestadt.“
Spektakuläres Line-up
Los geht es am Donnerstag, dem 13. November, in der Fabrik mit einer Urgewalt des Blues: US-Gitarrist Christone „Kingfish“ Ingram wird den Saal spielend zum Kochen bringen, auf der Opening Night des Clubfestivals im Mojo Jazz Café wird das Spektrum des Jazz bei einem DJ-Set ausgelotet. Am Freitag lädt das Trio Closius, Andernach und Friedenstab in der Kunst Kate Volksdorf auf einen Roadtrip durch die US-Südstaaten ein, im Kulturladen St. Georg spielt das IMH Trio Modern Jazz.
Am Wochenende geht es spektakulär weiter. Das Hamburger Sextett We Don’t Suck, We Blow sorgt am Samstag im White Cube Bergedorf mit ihrem unkonventionellen Mix aus Fusion bis Metal für Augenblicke kollektiver Identität. Im Haus 73 verschmilzt der Mainzer Rapper Nepumuk am Sonntag Jazz-, Soul- und Funkbeats mit Beobachtungen aus dem Alltag.
Am Montag lässt das Trio um den US-Pianisten Craig Taborn im Kleinen Saal der Laeiszhalle das Publikum bei ihrer Suche nach neuen Klängen teilhaben. Die Sängerin Sarife Afonso weckt ebenfalls am Montag mit ihrer soulig-jazzigen Stimme die Tanzlaune in der L’Osteria Hamburg Marzipanfabrik.
Auch die kommenden Tage versprechen Abwechselung: Die Jugend jazzt am Dienstag in der JazzHall, am Mittwoch paart das junge Hamburger Quartett Skilbeck im Brückenstern Jazz, Rock, Techno mit Rap. Das Marta Winnitzki Trio spielt am Donnerstag im Golden Pudel Club stilistisch offen eigene Kompositionen. Und am Freitag locken Duke & Dukies mit Swingmusik der Spitzenklasse in den Jazzclub Bergedorf.
Auch das Abschluss-Wochenende lädt noch einmal zur Raumfahrt in die Galaxien des Jazz. Am Samstag kreiert das Quartett Bluff im Birdland musikalische Landschaften. Der Sonntag zeigt mit der letzten Veranstaltung des Clubfestivals anschaulich das Jazz keine Frage des Alters ist. In der JazzHall kommt das (K)einhorn Kinderkonzert zur Aufführung.
Dieser (unvollständige) Rundgang durch den Konzertkalender des Hamburger Jazz-Clubfestivals stellt nur einen Teil des Line-ups dar. Das gesamte Festivalprogramm inkl. VVK-Links findet sich auf der Festivalwebsite Jazz Moves • Clubfestival
Und es gibt auch noch eine Vielzahl von vergünstigten Karten. Seid alle willkommen in den Clubs, um tolle Künstler*innen zu sehen.